Unterstützungsnetzwerk

Hier erfahren Sie mehr über das Unterstützungsnetzwerk Faire Mobilität.

Einleitung

 

Das Beratungsnetzwerk Faire Mobilität konnte verstetigt werden. Damit einher geht eine deutliche Steigerung an politischen Anforderungen. Um deren Bearbeitung besser zu ermöglichen, haben sich Gewerkschafter*innen in einem eigenständigen „Unterstützungsnetzwerk Faire Mobilität“ zusammengefunden. Es handelt es sich um erfahrene Gewerkschafter*innen, die über Netzwerke und vielfältige Kontakte verfügen, Faire Mobilität seit langem begleitet haben und die Situation auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland und Europa gut kennen. Sie arbeiten in enger Abstimmung mit der Leitung des Beratungsnetzwerkes und dem DGB-Bundesvorstand.

Zum Unterstützungsnetzwerk gehören:  

  • Annelie Buntenbach

  • Jan Cremers

  • Frank Schmidt-Hullmann

  • Micha Heilmann

  • Marika Varga

  • Sarah Benke-Åberg

  • Anne Karrass

Kontakt: netzwerk@faire-mobilitaet.de

Fair ohne Grenzen

Ein Schwerpunkt des Unterstützungsnetzwerks ist das Engagement für eine dauerhafte EU-Finanzierung von gewerkschaftsnahen Unterstützungs- und Beratungsstrukturen für grenzüberschreitend mobile Beschäftigte und Arbeitsmigrant*innen. Diese brauchen neben Informationen über das Arbeits und Sozialrecht im Arbeitsland, Zugang zu individueller Beratung und Unterstützung bei der Durchsetzung ihrer Rechte.

Das Unterstützernetzwerk fordert dafür flächendeckende Beratungsangebote in der ganzen EU, die eng mit gewerkschaftlichen Strukturen verbunden, transnational vernetzt und auf Dauer angelegt sind (keine befristeten Projekte!).

Die Förderung eines fairen Europäischen Arbeitsmarktes ist eine öffentliche Aufgabe. Gewerkschaftsnahe Beratungsangebote zur Unterstützung von mobilen Beschäftigten und Arbeitsmigrant*innen müssen daher durch eine eigene Haushaltslinie dauerhaft europäisch finanziert werden

Diese Initiative wird von der europäischen Gewerkschaftsfamilie unterstützt.

Flyer: Fair ohne Grenzen

Schutz vor Arbeitsausbeutung braucht gewerkschaftsnahe Beratungsstrukturen – europaweit!

Konkretisierung 

Überlegungen zum Aufbau eines europaweiten Beratungs- und Unterstützungsnetzwerk für grenzüberschreitend mobile Beschäftigte und Arbeitsmigrant*innen aus Drittstaaten

Um dem Ziel einer rechtebasierten Binnenmigration - wie sie im Acquis für ein soziales Europa angelegt ist - näher zu kommen, soll die EU-Kommission ausreichende Mittel bereitstellen, damit in den EU-Ländern eine angemessene Anzahl von gewerkschaftsnahen Beratungsstellen für grenzüberschreitend mobile Beschäftigte und Arbeitsmigrant*innen aufgebaut und unterhalten werden können. Diese Beratungsinfrastruktur soll zu arbeits- und sozialrechtlichen Fragestellungen beraten und die Zielgruppen dabei unterstützen, ihre Arbeitsrechte - wenn nötig - länderübergreifen durchzusetzen. Die Beratungsstellen in den Ländern sollen eng mit den Gewerkschaften und den Europäischen Gewerkschaftsföderationen zusammenarbeiten und in der Fläche eine transnationale Beratungsstruktur bilden. Eine enge Kooperation mit der European Labour Authority (ELA) soll aufgebaut und gepflegt werden. Weitere konkrete Überlegungen zum Aufbau eines europaweiten Netzwerkes von gewerkschaftlichen Beratungsstellen finden Sie hier in deutscher und in englischer Sprache.  

 

Studie

zur Rolle der Gewerkschaften bei der Unterstützung für mobile Arbeitsmigrant*innen

Jan Cremers (Tilburg Law School) hat im Auftrag der Hans Böckler Stiftung im Februar 2023 die Studie Unterstützung mobiler Arbeitsmigrant*innen - die Rolle der Gewerkschaftsbewegung veröffentlicht. Darin beschreibt und diskutiert er Aufgaben, die den Gewerkschaften im Rahmen der Umsetzung der Arbeitnehmerfreizügigkeit und grenzüberschreitender Arbeitsmigration in der EU zugeschrieben bzw. von ihnen angenommen werden und welche Herausforderungen sich daraus ergeben. Die Studie leistet einen Beitrag zu der Debatte, wie und in welcher Form gewerkschaftliche Aktivitäten Interessen von mobilen Arbeitsmigrant*innen besser schützen können.

Kurzfassung der Studie

Gewerkschaftliche Forderungen, die sich aus der Studie ableiten lassen

Solche Beratungsstrukturen brauchen wir in ganz Europa!
Wir haben mit Faire Mobilität in Deutschland gute Erfahrungen im Kampf gegen Arbeitsausbeutung gemacht.
Anja Piel, Mitglied des Geschäftsführenden Bundesvorstandes des DGB